Zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001

Mit der Implementierung der DIN EN ISO 14001:2015 leistete Filtral im Geschäftsjahr 2019/20 einen weiteren Beitrag zur Verminderung von Umweltauswirkungen. Die Verbesserung der Umweltleistung und nachhaltiges Wirtschaften zählen zu den erklärten Zielen des Spezialisten für modische Sonnenbrillen und Lesebrillen. Nachhaltigkeit bei Filtral ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess.

Green Line Sonnenbrillen

GRI 301-2

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit auch in der Produkt-Kollektion hat Filtral das Ziel, bei der Herstellung von Sonnenbrillen auch nachwachsende Rohstoffe zu verwenden. Ein erster Schritt dazu war die Entwicklung der Filtral Green Line Modelle. Hier werden weniger fossile Ressourcen verbraucht. Denn bei der Produktion der Green Line Sonnenbrillenfassungen setzt das Tochterunternehmen der uvex group im Sinne der Umwelt auf die Verwendung eines biobasierten Kunststoffes, der zu 65 % aus Rizinusöl besteht. Die robuste Rizinuspflanze, auch „Wunderbaum“ genannt, stammt ursprünglich aus Afrika und ist mittlerweile in allen tropischen Zonen zu finden. Ein großer Vorteil der Pflanze ist, dass sie ohne zusätzliche Bewässerung auch auf kargen Böden wächst, die nicht zum Anbau von Lebens- und Futtermitteln geeignet sind. Die Anpflanzung von Rizinus konkurriert daher nicht mit dem Anbau von Nahrungsmitteln. Für die Herstellung von biobasiertem Kunststoff wird das Öl der Rizinuspflanze durch ein mechanisches Pressverfahren aus den Samen gewonnen und zu Granulat verarbeitet. Letztendlich ersetzt es einen Teil des Erdöls bei der Kunststoffproduktion. Durch die Verwendung des Biokunststoffes behalten die Green Line Sonnenbrillen ihre gewohnte Qualität. Und bieten dieselben Eigenschaften wie Modelle aus herkömmlichem Plastik – nur etwas „grüner“.

Die Green Line Pluspunkte auf einen Blick:

  • Nutzung nachwachsender und naturlicher Rohstoffe
  • Reduktion des Verbrauchs fossiler Rohstoffe
  • Keine Konkurrenz zu Futter- oder Nahrungsmittelpflanzen

Alternativ verpackt: Kartonagen aus Graspapier

Mit der Umstellung auf Kartonagen aus Graspapier führt Filtral den Nachhaltigkeitsgedanken beim Thema Verpackung fort und gestaltet Versandkartons umwelt- und ressourcenschonender. Kartonagen sind ein fester Bestandteil beim Verpacken und Versenden der Filtral Sonnen- und Lesebrillen. Sie bestehen aus Papier oder Pappe und werden üblicherweise mittels Fasermaterialien aus Holz oder Altpapier hergestellt. Doch die Grundlage können auch Fasern von anderen Pflanzen sein – beispielsweise Gras. Damit aus Gras Papier werden kann, muss es getrocknet, gereinigt, zugeschnitten und zu Pellets verarbeitet werden. Für die Herstellung von Papier werden die Graspellets im Wasser aufgelöst und mit Fasern aus frischem Holz oder aus Recyclingpapier vermischt. So verzichtet auch die Graspapierproduktion nicht auf Holz – jedoch wird der Holzverbrauch deutlich reduziert. Die von Filtral verwendeten Kartonagen bestehen zu 30 % aus Graspapier sowie Recyclingpapier – es werden keine Frischholzfasern verarbeitet. Die Verwendung von Graspapier bzw. Graskartons bringt noch weitere Vorteile mit sich. Das Gras stammt von Ausgleichsflächen in Deutschland, die nicht landwirtschaftlich genutzt werden, sich also nicht als Weideflächen oder für Tierfutter eignen. Auch die Weiterverarbeitung erfolgt im Inland, was für kürzere Transportwege sorgt. Da Gras ein schnell nachwachsender Rohstoff ist, kann es mehrmals pro Jahr geerntet werden: es bietet damit eine gute Verfügbarkeit. Die Herstellung von Graspapier benötigt, im Vergleich zu herkömmlichem Papier, wesentlich weniger Wasser sowie Energie. Und sie verursacht weniger CO2-Emissionen. Auch der Einsatz von Chemikalien kann reduziert werden, da Zellulose aus Gras einfacher gewonnen werden kann als aus Holz.

Die Vorteile von Graspapier gegenüber konventionellem Papier:

  • Schnell wachsender Rohstof
  • Reduktion von Holzverbrauch schont Wälder
  • Weniger Wasser- und Energieverbrauch in der Herstellung
  • Geringere CO2-Emissionen
  • Weniger Chemikalien
  • Keine Nutzung von Flächen der Futterindustrie
  • Verwendete Kartonagen sind FSC-zertifiziert und klimapositiv  

Project Togo

CO2-Emissionen vermeiden bzw. reduzieren ist ein wichtiges Ziel der Filtral group. Aus diesem Grund investiert sie auch weiterhin in das PROJECT TOGO, ein Aufforstungsprojekt in Togo. Seit 2012 wurden  4.800 Tonnen CO2 ausgeglichen (siehe Zertifikat). Neben der Aufforstung des Naturwaldes ermöglicht die Filtral group mit ihrem Engagement eine dezentrale Stromversorgung durch Solarzellen, schafft Arbeitsplätze durch Infrastrukturprojekte und unterstützt die Errichtung eines Health Centers sowie den Bau einer Schule und eines Trinkwasserbrunnens.
Durch das PROJECT TOGO werden 1.000 Hektar als reine Naturschutzzone ausgewiesen und aufgeforstet. Weitere Informationen unter www.project-togo.de.

GRI 203-1

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